von Andrea Werner
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6. September 2024
Fachwerk außen verputzen Damit der Lehmputz und die Lehmsteine im Gefache einer Fachwerkwand vor Regen und anderen witterungsbedingten Einflüssen geschützt sind, kann Kalkputz aufgetragen werden. Lehm ist wasserlöslich, ein Kalkputz aber bindet chemisch ab und ist deshalb sehr viel beständiger. Bevor aber ein Kalkputz auf dem Lehmputz aufgetragen werden kann, ist es für die Haftung am allerbesten, wenn ein Kalk-Anspritzmörtel oder Kalksinterwasser auf den Lehm gespritzt oder aufgebürstet wird. Danach wird der Kalkgrundputz in der Stärke von mindestens 1,5 cm aufgeputzt. Damit der Kalkputz auf den Holzbalken hält, ist es notwendig eine grobes Gewebe aus Schilfrohr mechanisch darauf zu befestigen. Die Befestigung sollte aus rostfreiem Material bestehen. In dieser groben Schilfrohrstruktur kann der Grundputz gut Halt finden. Auf dem Grundputz kann dann ein Armiermörtel mit Gewebe aufgeputzt werden. Armiermörtel und Gewebe ist sehr wichtig, wenn der Untergrund zum Teil aus Balken und zum Teil aus gemauerten Steinen bestehen. Hier können schnell, durch leichte Bewegungen des Hauses, Risse entstehen. Das Gewebe hilft diese Rißbildung zu verhindern. Danach erfolgt das Anlegen des Endputzes. Wir empfehlen Kalkputze von HAGA, Gräfix oder Hessler. Damit haben wir beste Erfahrungen gemacht. Alles erhältlich in unserem Baumarkt. Eine Lieferung zu Ihnen nach Hause ist möglich. Wichtig: Da Lehm wasserlöslich ist, ist ein abschließender Aufbau mit Kalk unbedingt notwendig. Eine Ausnahme ist nur dann möglich, wenn die Fassade vor Regen anderweitig geschützt wird.